07.02.2020
Der bayerische Kultusminister Prof. Dr. Michael PIAZOLO bei den FREIEN WÄHLERN Eichstätt

Am 07.02. 2020 sprach der bayerische Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo auf Einladung der FREIEN WÄHLER Eichstätt zum Thema „Schule zwischen analog und digital“ im vollbesetzt Saal der Krone.

Minister Piazolo reihte die Digitalisierung der Schule als richtungsweisend in eine lange Kette von bedeutenden Entwicklungen in der Bildungslandschaft angefangen bei Sokrates über die Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg zum humanistischen Bildungsideal von Humboldt ein.

Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft ist es unabdingbar auch die Kinder für diesen Bereich der gesellschaftlichen Entwicklung zu ertüchtigen und ihnen die nötige Bildung auch in diesem Bereich mit auf den Weg zu geben.

Dabei entpuppt sich die Digitalisierung der Schule als ein Prozess , der nicht nur im Bildungsbereich beheimatet ist, sondern nur gelingen kann, wenn auch die technischen Voraussetzungen gegeben wie sind flächendeckendes W-LAN in Bayern, entsprechende Ausstattung der Schulen, eine qualifizierte Systembe-treuung der Betriebssysteme in den Schulen und qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer, ein adäquates Curriculum und die Schaffung von entsprechenden Stel-len im schulischen Bereich.

Nicht nur das Kultusministerium ist hier involviert ebenso das Finanz- und das Wirtschaftsministerium als zuständig für den Netzausbau und die Kommunen als  Sachaufwandsträger für Schulen, die für die Ausstattung der Schulen mit digitalen Speichermedien verantwortlich sind.

Voraussetzung für den Einsatz von digitalen Speichermedien in der Schule, so der Minister, ist eine umfassende Werteerziehung der Kinder. Hier müssen Elternhaus und Schule Hand in Hand agieren, um den Heranwachsende eine Grundlage für den Umgang mit Internet & Co zu geben.

Ein weiterer Aspekt ist die qualifizierte Aus- und Fortbildung der Lehrer.

Zusammenfassend wies Piazolo darauf hin, dass Digitalisierung an und in Schule eine komplexe Aufgabe darstellt, die immer unter dem Druck der Entwicklun-gen in der IT-Branche steht.

In der anschließenden Fragerunde, moderiert von Dr.  Klaus-Dieter Altmeppen, Prof. und Inhaber des Lehrstuhls Journalistik an der KUE,  wurde deutlich, dass Digitalisierung dringend nötig ist. Ebenso wurde aus dem Publikum auf die Gefährdung der Kinder ausgehend von digitalen Speichermedien hingewiesen und nach Sicherungen gefragt. Lehramtsstudenten erkundigten sich nach angedachten Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten in diesem Bereich

Den Bericht zu dieser Veranstaltung im Donaukurier finden Sie HIER