04.03.2023
Einladung zu einem frauenpolitischen Informationsaustausch mit Martina Edl

Am 08.März wird der Weltfrauentag begangen.

Das Motto des diesjährigen Internationalen Frauentages lautet „austauschen, feiern, informieren“.

Freie Wähler Frauen in ganz Deutschland laden daher an diesem Datum dazu ein. In Eichstätt lädt Martina Edl auf einen frauenpolitischen Informationsaustausch ein.

Die Veranstaltung findet am 8. März 2023, 19.00 bis 20.30 Uhr,

im Gasthaus Walburgis-Restaurant in der Westenstrasse 29 in Eichstätt statt.

Thematischer Schwerpunkt der Veranstaltung werden die alltäglichen geschlechtsspezifischen Datenlücken sein, die uns Frauen immer noch begleiten.

Im Gesetz sind Frauen gleichberechtigt. Doch wie sieht es in der Realität aus? Wo gibt es noch Unterschiede, was sind die Ursachen und wie können diese beseitigt werden?

In wissenschaftlichen Daten gibt es beispielsweise immer noch eine geschlechterbezogene Lücke, die eine dezidiert weibliche Form hat. Frauen werden beim Erfassen von Daten oft vergessen oder werden ignoriert.

Durch die fehlenden Daten über Frauen entsteht eine unbeabsichtigte Verzerrung wissenschaftlicher Studien. Die Folgen dieses Gender Data Gaps sind unterschiedlicher Natur. Sie können harmlos sein und den Alltag von Frauen etwas umständlicher gestalten. So ist etwa die Standardtemperatur in Büros immer etwas zu kühl für eine durchschnittliche Frau. Jedoch kann die Datenlücke für Frauen auch lebensbedrohlich werden. So beispielsweise durch die Sicherheitsvorrichtungen in Autos, welche die weiblichen Körpermaße nicht berücksichtigen. Wenn eine Frau in einem Autounfall verwickelt ist, wird sie im Vergleich zu Männern mit 48 % höherer Wahrscheinlichkeit schwer verletzt und mit 71 % höherer Wahrscheinlichkeit mittelschwer verletzt.

Wir Frauen stellen 50 % der Bevölkerung. Uns Frauen wohnt eine unglaubliche Kraft inne.

Diese Kraft und viele weibliche Vorbilder helfen uns, die Auswirkungen aller Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu beurteilen und nach unseren Vorstellungen von sozialer und psychischer Gerechtigkeit mit Warmherzigkeit zu verändern.

Dafür brauchen wir im Grunde auch keinen Frauentag, keinen Tag, an dem wir Frauen zu Wort kommen, sondern wir brauchen Chancengleichheit. Und dieselben Möglichkeiten wie Männer.

 Und jetzt möchte ich noch die ehem. EU-Kommissarin Viviane Reding zu Wort kommen lassen, sie stellte fest: „Solange wir einen Frauentag feiern müssen, bedeutet das, dass wir keine Gleichberechtigung haben. Das Ziel ist die Gleichberechtigung, damit wir solche Tage nicht mehr brauchen.“

Martina Edl für die FW Eichstätt

Handy 0151 465 37 450