21.07.2020
Stadtratssitzung im Alten Stadttheater am 16. Juli 2020

Zur Stadtratssitzung im Alten Stadttheater am 16. Juli 2020

Zu den EK-Berichten vom 18. / 19. und 21. Juli 2020 (von Jürgen Knopp)

“Neue Heimat für das Rote Kreuz?”

Außergewöhnliche Entwicklungen” 

“Strategiegruppe ohne Strategie”

Ein Lob durch die Freien Wähler für eine Berichtserstattung durch Jürgen Knopp ist durchaus nicht üblich, trifft aber in diesem Fall voll zu.

Herr Knopp hat den Bereich der Planung des Roten Kreuzes an Seidlkreuz Eichstätt Nord sowohl inhaltlich als auch umfänglich voll auf den Punkt getroffen.

Auch die kurzen Wortbeiträge unserer Bürgermeisterin Martina Edl und unserer beiden Stadträte Richard Nikol und Adalbert Lina zu diesem wichtigen künftigen Thema wurden völlig korrekt geschrieben.

Auf wache Ohren im Stadtrat trafen die Beiträge von Richard Nikol und mir bezüglich des Eichstätter Behindertenbeirats.

Nur sind wir beide nicht die Integrationsbeauftragten unserer Stadt, sondern wir sind die “Inklusionsbeauftragten”.

Die beiden Integrationsbeauftragten sind Simone Zink (Grüne) und Willi Reinbold (ÖDP).

Für Richard Nikol und mich ist es eine echte Herzensaufgabe, uns für die zahlreichen Menschen mit Behinderung in unserer Stadt , die ja vom Leben nicht gerade begünstigt sind, so oft es sein muss einzusetzen,

Wir werden unsere Stadtverwaltung, immer wieder auf diesbezügliche Pflichtaufgaben hinweisen und wenn es sein muss, auch lästig sein, um baldmögliche Erledigung bitten, soweit das mit unserem schmalen städtischen Geldbeutel machbar ist.

Am Mittwoch, den 2. September 2020, 17.00 – 19.00 Uhr (Ausweichtermin 9. September 2020) lädt Oberbürgermeister Josef Grienberger zu einer Eichstätter Ortsbegehung ein mit dem Thema “Orte mit Hindernissen”.

Es wäre schön, wenn von uns Freien Wählern nicht nur Martina Edl, Richard Nikol und ich dabei wären, sondern auch viele Eichstätter Bürger..

Zur Strategiegruppe:

Hier trifft Herr Knopp mit seinem kritischen Kommentar den Nagel voll auf dem Kopf

Ich war selbst einige Jahre Mitglied der Strategiegruppe. “Viele Köche haben tatsächlich den Brei verdorben.”

Meine Meinung:

Die Strategiegruppe war der Öffentlichkeit überhaupt nicht bekannt, weil alle Sitzungen nicht öffentlich abgehalten wurden.

Anfangs kamen sehr viele Beiträge und Vorschläge der zunächst sehr engagierten Mitglieder dieser Gruppe, wobei aber das Interesse immer weniger wurde.

Auch den meisten Mitgliedern des Stadtrates waren Ziele, Aufgaben und Befugnisse dieser Gruppe kaum bekannt, so dass einige Beschlüsse der Strategiegruppe im Stadtrat keine große Akzeptanz fanden oder gar abgelehnt wurden.

Das wiederum führte dann dazu, dass mehrere Leute der Gruppe - so auch ich – sehr verärgert und enttäuscht waren, dass sie an den vier Sitzungen pro Jahre nicht mehr teilnahmen.

Sollte es wieder eine Strategiegruppe geben, deren Grundgedanke sicher gut ist, kann das nur erfolgversprechend sein, wenn zum einen die Teilnehmerzahl von 21 nach unten abgespeckt wird und zumindest die Ergebnisse der Gruppe der Öffentlichkeit über den Eichstätter Kurier und auch dem Stadtrat zugänglich gemacht werden.

Zum Kommentar des Herrn Knopp meine eigene Meinung:

Jürgen Knopp wäre nicht Jürgen Knopp, wenn er nicht etwas meist ironisch zu kritisieren hätte.

Er hat aber völlig recht, dass einige (allerdings nur sehr wenige) Stadträtinnen und Stadträte  ihr Rederecht sehr stark und über Maßen strapazieren, sei es aus Gründen zum Wohle der Stadt oder auch zur eigenen Selbstdarstellung.

Was Herr Knopp nicht erwähnt ist der Eindruck, dass die Sitzungen des neuen Stadtrates in einem ganz anderen und auch wohlwollenderem Klima ablaufen als noch zu OB Andreas Steppberges Zeiten.

Das liegt aber vermutlich daran, dass derzeit - fast ? - alle 24 Stadträte dem neuen Oberbürgermeister wohl gesonnen sind, was bei OB Steppberger nicht immer der Fall war und damals schon hin und wieder der Eindruck aufkam, dass man dem EX-OB keine Erfolge gönnen wollte.

Diese Zeiten scheinen (“Gott sei es gedankt!”) vorbei zu sein, was der Stadt Eichstätt künftig sehr gut tun wird.

Verfasser:

Adalbert Lina (Stadtrat)

Mit unterzeichnet:

Martina Edl (3.Bürgermeisterin)

Richard Nikol (Fraktionsvorsitzender)