03.12.2020
Zur Sonderstadtratssitzung im Alten Stadttheater am 3.12.2020

Sonder - Stadtratssitzung am 3.12.2020

Für den 03.12.2020 hat Oberbürgermeister Josef Grienberger zu einer Sonder- Stadtratssitzung kurzfristig eingeladen.

Auf dem Programm stand die Stadtplanung für das Baugebiet “Blumenberg West.”

“Siehe ausführlicher EK-Beitrag vom 5. 12.2020 “Baugebiet mit Wurmfortsatz”

Martina Edl schlug dem Gremium vor, sich mit dem Gedanken einer regenerativen Heizzentrale in kleinem Stil zu befassen, um alle Häuser energetisch von außen versorgen zu können.

Dies wurde im Beitrag des EK mit keiner Silbe erwähnt, warum auch immer.

Wolfgang Brandl, der Chef der Eichstätter Stadtwerke sprach sich sehr ausführlich dagegen aus, dass sich der erforderliche Aufwand mit den daraus entstehenden Kosten nicht rechnen würden.

Er ist der Meinung, mit einer zentralen Gasversorgung auf einem guten Weg zu sein.

Kommentar Martina Edl

Die Reduktion fossiler Primärenergien und damit die Verringerung des CO²-Ausstosses sind ein erklärtes Ziel der Bundesregierung, zudem eine Verpflichtung unserer Generation, um unseren Nachfahren keinen umwelttechnisch verdorbenen und ausgeplünderten Planeten zu hinterlassen. Eine Verwendung von fossilen Energieformen, die bei uns im Land nur in sehr geringem Maß vorkommen, sollte einer zukunftsfähig denkenden und entscheidenden Kommune eine Verpflichtung sein. Kommunen haben eine Vorbildfunktion. Emmissionstechnisch fragwürdige Energieformen mit Wirtschaftlichkeit schön zu reden sollte nicht dem Selbstverständnis einer verantwortlich entscheidenden Kommune entsprechen.
Die Käufer der Grundstücke unseres neuen Baugebiets kommen aus der Generation, die gelernt hat, umweltschonend zu denken und zu handeln. Gerade wenn es um klimaschädliche Emmisionen geht. Dieser Generation müssen wir gerecht werden, indem wir ihre Lebensbedingungen achten und respektieren und unsere Entscheidungen an ihre Ausrichtung zukunftsfähig orientieren.

Mein Kommentar

Ich halte das neue Wohngebiet für sehr gelungen. Die Nachteile, dass es von der Stadt Eichstätt etwas weit entfernt liegt, werden ausgeglichen durch die wunderbare Lage, einer ruhigen Wohngegend und einem freien Blicken auf den Frauenberg mit der Willibaldsburg, der Frauenbergkapelle und das Altmühltal.

Zwingend notwendig wäre allerdings eine gesicherte Busverbindung mit der Stadtlinie.

Das müsste aber in möglichst kurzer Zeit in der weiteren Planung erfolgen, damit die neuen “Häuslebauer” diesbezüglich eine Sicherheit haben.

Bezüglich einer zentralen Wärmeversorgung müsste mit den künftigen Bewohnern zeitnah gesprochen werden und in die Entscheidung mit eingezogen werden, weil ja auch die höheren Kosten, die auf die Bewohner umgelegt werden müssen, eine große Rolle spielen werden.

 

Verfasser

Adalbert Lina (Stadtrat)

Mit unterzeichnet:

Martina Edl (3. Bürgermeisterin)

Richard Nikol (Fraktionsvorsitzender)